News zum Projekt:
Startschuss für Meßkirchs neuen Kindergarten
Der Neubau ist als zweigeschossiger, riegelförmiger Baukörper, entlang der Stockacher Straße, im nordwestlichen Teil des Grundstücks konzipiert. Mit seiner klaren und einfachen Geometrie, nimmt er die charakteristische Struktur des direkten Umfelds auf. Die Höhenentwicklung, mit zwei Vollgeschossen, respektiert den Maßstab der bestehenden, umliegenden Wohnbebauung. Die flächige Entwicklung des Gebäudes ist angelehnt an den benachbarten Sonderbauten, dem Schulkomplex sowie dem Autohaus, und bildet in Summe das Rückgrat der Ortsrandlage, bzw. den Übergang zwischen Siedlungsgebiet und grünem Freiraum.
Projektinformationen
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Geplante Fertigstellung2021
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Gesamtvolumenca. 7,2 Mio. €
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Nutzung7-/8-gruppiger Kindergarten
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StandortMeßkirch, Schulzentrum
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AusführungMO Projekte GmbH, Meßkirch
Das Gebäude mit der Natur verschmelzen und für Kinder bestmöglich erlebbar machen.
Das Gebäude mit der Natur zu verschmelzen und dieses für Kinder bestmöglich erlebbar zu machen, ist unser grundlegender Entwurfsgedanke. Neben dem größtmöglichen Erhalt der bestehenden Bäume und deren Verwebung mit den Außenspielbereichen, ist u. a. auch die Herstellung einer Erlebnisfassade konzipiert. Die natürliche Fassadenbekleidung, soll mit mehreren Nist- und Brutkästen bestückt werden, um heimischen Tierarten ein neues Zuhause
zu geben.
Bei der Gestaltung der neuen Kindert agesstätte wurde bewusst das Augenmerk auf Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und technische Ausgeglichenheit gelegt. Alle verwendeten Baustoffe und Bauteile sind baubiologisch unbedenklich und schadstofffrei. Begünstigt durch die vorhandene Topographie, duckt sich der natürlich anmutende, zweigeschossige, monolithische Baukörper, ausgeglichen und harmonisch in das Landschaftsbild ein. Er zoniert den Außenraum in unterschiedliche Aufenthaltsqualitäten: Es entstehen Bereiche vom öffentlichen Straßenraum, über einen halböffentlichen Vorbereich, bis hin zu dem grünen Herzstück, dem rückwärtigen Gartenbereich. Dieser, mit der Natürlichkeit verwobene, geschützte und geborgene Außenraum lädt zum Spielen und Forschen ein. In einer parkähnlichen und hügeligen Landschaft können die Kinder so ihre individuellen Erfahrungen sammeln.
Die Erschließung des Gebäudes ist auf beiden Ebenen barrierefrei und erfolgt mittig, dadurch ergeben sich kurze Wege im Innenraum und die Möglichkeit einer baulichen Erweiterung ohne wesentliche Beeinträchtigung. Des Weiteren sorgt die klare und einfache Formensprache für gute Übersichtlichkeit und lässt alle Bauteile im Entstehungsprozess, in Bezug auf die daraus resultierende Einfachheit, durchweg wirtschaftlich erfolgen. Durch die klare und übersichtliche Gebäudestruktur kann sogar auf eine wartungsintensive BMA (Brandmeldeanlage), bzw. RWA (Rauch- und Wärmeabzugsanlage) verzichtet werden. Die gesamte technische Gebäudeausrüstung wurde im Sinne der Kosten-Nutzen-Rechnung und im Sinne der Nachhaltigkeit ausgewählt und auf den Bedarf des Gebäudes abgestimmt. Eine PV-Anlage produziert so z. B. den Jahresstromverbrauch, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt zusammen mit der Fußbodenheizung für das notwendige Wohlfühlklima. Kindgerechte Wandoberflächen mit angenehmer Haptik und ein entsprechendes Beleuchtungskonzept sind selbstverständlich.
Natur spielerisch erkunden und entdecken, Wegen folgen, Hügel erklimmen.
Bepflanzung
Die bestehenden Strukturen, insbesondere die älteren Obstbäume, wurden von Anfang an als sehr wertvoll erachtet und im geplanten Außenanlagenkonzept mit Sorgfalt im größtmöglichen Umfang berücksichtigt. Im Zuge der Projektumsetzung, werden die zu erhaltenden Bäume, von einem Experten begutachtet und sicherheitstechnisch sowie vegetationsgerecht in Form gebracht. Ein Teil der kleineren Obstbäume, wird nach Möglichkeit in den südwestlichen Grundstücksbereich versetzt und könnte nach Bedarf ggf. zukünftig als Streuobstwiese genutzt werden. Zusätzlich werden neue Bäume entlang der „Seitparker“ gepflanzt. Ebenso wird der Außenspielbereich um weitere Blütenbäume/natürliche Schattenspender angereichert.
Besonders für die Kleinsten
Vielfältige Spielumgebung für Babys, Krabbel- und Kleinkinder. Spielumgebung für Null- bis Dreijährige:
- Bewegungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten zur Förderung der entsprechenden Altersstufe mit integriertem Sandbereich
- Beschattung durch Sonnensegel sowie Gehölze
- erweiterter Spielraum für Babys und Krabbelkinder auf angrenzenden Terrasse/Rückzugsmöglichkeit Versorgung
- zentrales, einsehbares Spielgerät
- baulich getrennt vom Ü3-Freibereich
Natur entdecken & erleben
Verwunschene Wege erkunden, Hügel erklimmen und Elemente in einer natürlichen Umgebung erfahren:
- modellierte Hügellandschaft
- Spielen auf unterschiedlichen Ebenen
- Spielaufgabe: z. B. Materialtransport über den Hügel
- naher Wasseranschluss
Lernen kinderleicht
In der Pflanzenschule, spielerisch mit allen Sinnen die Natur verstehen lernen:
- Pflanzenschule und grünes Klassenzimmer
- Naschhecke und Beete einplanen
- Wachstum der Pflanzen verfolgen
- angelockte Vögel oder Insekten beobachten
- beim Säen, Pflanzen, Pflegen und Ernten natürliche
Kreisläufe begreifen und verstehen lernen - Raum für Gruppenarbeiten von Vorschülern
Lernen kinderleicht
In der Pflanzenschule, spielerisch mit allen Sinnen die Natur verstehen lernen:
- Pflanzenschule und grünes Klassenzimmer
- Naschhecke und Beete einplanen
- Wachstum der Pflanzen verfolgen
- angelockte Vögel oder Insekten beobachten
- beim Säen, Pflanzen, Pflegen und Ernten natürliche
Kreisläufe begreifen und verstehen lernen - Raum für Gruppenarbeiten von Vorschülern
Born to be wild
Multifunktionale Spielfläche mit vielfältigen Bewegungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten:
- zentrale Aktivfläche mit mehreren Hauptspielgeräten
- animiert zum Toben, Rennen und Klettern
- von allen Seiten begeh- und einsehbar
- Verbindungselement zu anderen Bereichen
Schön verspielt
Freiraum zum Rennen, Toben und Feste feiern nach Lust und Laune:
- hier steht gemeinsame Bewegung im Vordergrund
- Rennstrecke aus farbigem Asphalt zum saußen und brausen mit verschiedensten Fahrzeugen
- in das Gelände eingelassene Trampoline
Schön verspielt
Freiraum zum Rennen, Toben und Feste feiern nach Lust und Laune:
- hier steht gemeinsame Bewegung im Vordergrund
- Rennstrecke aus farbigem Asphalt zum saußen und brausen mit verschiedensten Fahrzeugen
- in das Gelände eingelassene Trampoline
Zusammen spielen, singen, Zeit verbringen
Interaktionsraum für alle:
- große Rasenfläche bietet ausreichend Platz
zum Rennen und Toben, für Ballspiele und
Kindergartenfeste - kleiner Fussballplatz mit Minitoren
- Viel Platz für gemeinsame Spiele
Wege
Die Wege schlängeln sich organisch geschwungen zwischen den einzelnen Themenbereichen hindurch. Sie sind als feste, farbig asphaltierte Fläche geplant und eignen sich zum Befahren mit unterschiedlichsten Spielgeräten. Aufgrund ihrer organischen Form und der dazwischenliegenden Hügellandschaft, entstehen interessante Situationen mit unterschiedlichsten Eindrücken (Licht & Schatten, Spannung etc.).
Wasserversickerung
Das bestehende Regenrückhaltebecken des Parkplatzes, wird an die südöstliche Grundstücksgrenze verlegt und für die Neubaumaßnahme mitgenutzt. Die Einstauhöhe wird durch eine flächigere Auslegung deutlich reduziert. Das herzustellende Volumen, bzw. die Dimension des Regenrückhaltebeckens, ist mit dem Umweltamt bereits abgestimmt und auf ein 30-jähriges Starkregenereignis ausgelegt.
Lärmschutz
Um eine zukünftige, akustische Beeinträchtigung der vorhandenen Wohnbebauung zu reduzieren, werden unterschiedliche Maßnahmen berücksichtigt. U. a. wird ein Teilbereich, entlang der südöstlichen Grundstücksgrenze, topografisch ertüchtigt und mit einem Schutzwall versehen. Weiter wird dies durch das südlich gelegene Spielgerätehaus sowie Bäume und Sträucher positiv unterstützt.